Unsere Grundhaltung

Wir sind für Sie da!

Wir unterstützen Menschen auf ihrem Weg, mit dem Erlebten umzugehen.
Unabhängig von Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung und Identität, Religion oder Weltanschauung.

Qualitätsstandards

Zartbitter ist eine Fachberatungsstelle für Jugendliche und Erwachsene, die von sexualisierter Gewalt in Kindheit und/oder Jugend betroffen waren oder sind. Wir beraten auch Kinder ab 5 Jahren, ausschließlich mit Behinderung und/oder Hörschädigung. Die Beratungsstelle unterliegt den Qualitätsstandards der BKSF (Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend).

Parteilichkeit

Unser Unterstützungsangebot ist „parteilich“, da es die Selbstbestimmung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den Mittelpunkt rückt und sich gegen die gesellschaftliche Toleranz von Gewalt stellt. Die Gewalterfahrungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen werden im Kontext struktureller Gewalt verstanden. Die Folgen sexualisierter Gewalt verstehen wir nicht ausschließlich als krankheitswertige Störung, sondern auch als Bewältigungsversuche und Überlebensstrategien. Deshalb machen wir keine Diagnostik im Sinne des Gesundheitssystems.

Die Ratsuchenden werden von uns als Expert*innen ihrer Lebenssituation wahrgenommen, die ihr Leben aktiv gestalten können. Ihnen wird ein Schutzraum geboten, in dem ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnet wird. Wir sind auf ihrer Seite und respektieren, was sie erleben und fühlen.

Anonymität

Alle Ratsuchenden können, wenn sie möchten, anonym bleiben.

Da mittlerweile fast alle Menschen ein eigenes Handy besitzen, haben wir uns entschieden, unsere Rufnummer bei Rückruf ab sofort anzeigen zu lassen. Viele möchten aus verständlichen Gründen nicht an ihr Handy gehen, wenn "Rufnummer unbekannt" angezeigt wird. Da wir oft zurückrufen, möchten wir diese Unsicherheit auflösen.

Technisch ist es möglich, die Rufnummer bei einzelnen Anrufen weiterhin zu unterdrücken. Wer anonym zurückgerufen werden möchte, kann uns das dann gerne mitteilen. Bei telefonischer Terminvereinbarung fragen wir das ab.

Schweigepflicht

Wir als Berater*innen stehen unter Schweigepflicht, so dass alle sicher sein können, dass nichts Besprochenes an eine dritte Person oder Institution weitergegeben wird. Manchmal haben wir die Verantwortung, Klient*innen oder andere zu schützen. Dies tun wir dann in Absprache mit den Hilfesuchenden.

Zu Supervisionszwecken behalten wir uns vor, in kollegialer und anonymer Form über den Beratungsprozess zu reflektieren, um eine bestmögliche Begleitung zu gewährleisten.

Ausschließlich Beratung für Betroffene*

Aufgrund der konzeptionellen Ausrichtung unserer Arbeit sowie der Ausrichtung unseres Fachwissens bieten wir keine beraterische und/oder therapeutische Arbeit für Täter*innen an. Im Bedarfsfall verweisen wir an andere Fachstellen.

Reflexion der Arbeit und der eigenen Rolle

Wir sind uns bewusst, dass eine professionelle Grundhaltung nie unabhängig ist von persönlichem Erleben der Berater*innen und fortlaufend reflektiert werden muss. Dies gilt auch für das professionelle Verhältnis von Nähe und Distanz in der Beratungsarbeit und die Wirkung der Dynamik von sexualisierter Gewalt auf Berater*innen und das Team der Beratungsstelle.

Regelmäßige Fall- und Teamsupervision sowie die Bereitschaft zur Selbstreflexion sind deshalb Bestandteil der professionellen Grundhaltung in der Beratungsstelle.

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